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Am GSH existiert eine umfassende Organoid-Biobank (Leitung Henner Farin) für Kolonkarzinome, die darauf abzielt, von allen Patient*innen nicht transformierte Kolonorganoide, Tumororganoide und die entsprechenden Tumor-assoziierten Fibroblastenlinien zu etablieren. Organoide wie auch Tumorgewebe werden umfassend molekular charakterisiert, sowohl auf Ebene des Transkriptoms wie des Proteoms. Neben der Organoid-Biobank für Kolonkarzinome, werden derzeit Biobanken für Rektumkarzinome (Florian Greten), Pankreaskarzinome (Canan Arkan), sowie Kopf-Hals-Tumore (Christian Issing), Ovarialkarzinome (Klaus Strebhardt) und neuro-onkologische Organoide (Ann-Christin Hau/Karl H. Plate) etabliert. Die enge Zusammenarbeit mit der Tumor-Biobank am UCT und dem DKTK, ermöglicht es die am Patienten zu erwartenden Wirkungen frühzeitig zu erforschen und entscheidende Hinweise für die weitere Entwicklung zu erhalten.
Darüber hinaus wurden am GSH zahlreiche neue Mausmodelle etabliert und weiterentwickelt, die die komplexe Pathologie humaner Tumoren sehr gut widerspiegeln (PDX-Modelle). In diesem Rahmen wurden auch die diagnostischen Möglichkeiten für Kleintiere wesentlich erweitert, so können Tumor-tragende Mäuse mittels Biolumineszenz, Kernspintomographie, Mini-Endoskopie und in vivo konfokaler Laserscanningmikroskopie (CLSM) untersucht werden. Entsprechende Tumormodelle können durch die kürzlich etablierte CT-gestützte Kleintierbestrahlungsanlage auch multimodalen Therapieansätzen zugeführt werden.