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Die Plattform P4 zusammen mit im FCI integrierten Netzwerken, ermöglicht es Wirkstoff Entwicklungsprojekte auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette zu unterstützen. In frühen Entwicklungsprojekten kann zum Beispiel durch fragmentbasiertes Screening, durch konventionellen Hochdurchsatz Screening Methoden von umfangreiche Subtanzbibliotheken oder auch in phänotypischen Screens neuartige Inhibitoren identifiziert und weiterentwickelt werden. Selektivitätsscreens sowie mechanistische zellbasiert Assaysysteme können zusammen mit der Plattform P4 entwickelt werden und unsere Expertise in medizinalchemischen Methoden erlaubt die schnelle Optimierung der identifizierten Leitstrukturen. Auch neue pharmakologisch aktive Modalitäten wie zum Beispiel PROTACs (Proteolysis Targeting Chimeras) wurden erfolgreich entwickelt.
Parallel hierzu wird das Paul-Ehrlich-Institut sogenannte DARPin-Bibliotheken (designed ankyrin repeat proteins) einbringen. DARPins können geeignete Zielstrukturen in Tumorzellen erkennen und selektiv inaktivieren. Das PEI hat die notwendigen Selektionsverfahren etabliert, um DARPins gegen im FCI identifizierte neue Zielstrukturen erzeugen zu können.
Neben der Möglichkeit zur Entwicklung molekular zielgerichteter niedermolekularer Wirkstoffe verfügt Frankfurt am Blutspendedienst auch über Produktionslinien für zellbasierte Arzneimittel nach GMP-Standard. Am Georg-Speyer-Haus und am Universitätsklinikum wurde beispielsweise bei der Entwicklung von CAR-NK-Zellen für die adoptive Immuntherapie in den vergangenen Jahren Pionierarbeit geleistet, eine erste Phase-I-Studie ist bei Patient*innen mit rezidiviertem ErbB2-positivem Glioblastom gestartet.