Ressourcen
Forschungsbereich 3 Präklinische Modelle profitiert von umfangreichen Ressourcen die seitens des Georg-Speyer-Hauses (GSH) und des Universitätsklinikums aufgebaut wurden.
Am GSH existiert eine umfassende Organoid-Biobank für Kolonkarzinome, die darauf abzielt, von jedem Patienten nicht transformierte Kolonorganoide, Tumororganoide und die entsprechenden Tumor-assoziierten Fibroblastenlinien zu etablieren. Organoide wie auch Tumorgewebe werden umfassend molekular charakterisiert, sowohl auf Ebene des Transkriptoms wie des Proteoms. Künftig sollen auch andere Tumorentitäten hinzukommen, derzeit wird mit dem hepatozellulären Karzinom begonnen, später auch Pankreas- und Lungenkarzinom. Die enge Verzahnung mit der Tumor-Biobank am UCT, ermöglicht es die am Patienten zu erwartenden Wirkungen frühzeitig zu erforschen und entscheidende Hinweise für die weitere Entwicklung zu erhalten. Darüber hinaus wurden am GSH zahlreiche neue Mausmodell etabliert und weiterentwickelt, die die komplexe Pathologie humaner Tumoren sehr gut widerspiegeln (PDX-Modelle). In diesem Rahmen wurden auch die diagnostischen Möglichkeiten für Kleintiere wesentlich erweitert, so können Tumor-tragende Mäuse mittels Biolumineszenz, Kernspintomographie, Mini-Endoskopie und in vivo konfokaler Laserscanningmikroskopie (CLSM) untersucht werden. Entsprechende Tumormodelle können durch die kürzlich etablierte CT-gestützte Kleintierbestrahlungsanlage auch multimodalen Therapieansätzen zugeführt werden.